
Behandlungsspektrum
Kinder
Trotz der zunehmenden Zahl an Erwachsenenbehandlungen bleibt das Kindesalter nach wie vor der wichtigste Zeitraum für kieferorthopädische Behandlungen. Der Grund dafür ist einfach und einleuchtend: Kinder wachsen! Dieses natürliche Wachstum ermöglicht es uns, Fehlstellungen gezielt und schonend zu korrigieren, wodurch wir eine bessere Stabilität und langfristige Ergebnisse erzielen können. Deshalb empfehlen wir, dass die erste kieferorthopädische Untersuchung spätestens im Alter von 7 Jahren erfolgt – so können wir frühzeitig feststellen, ob und wie das Wachstum optimal beeinflusst werden kann.
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Die „lose Zahnspange“
Der Begriff „lose“ oder „herausnehmbare“ Zahnspange bezeichnet alle Apparaturen, die nicht fest mit den Zähnen oder dem Kieferknochen verbunden sind. Dazu gehören verschiedene Geräte, die je nach Indikation – also je nach Art der Zahn- oder Kieferfehlstellung – zum Einsatz kommen. Häufig werden sie bei einem zurückliegenden oder vorstehenden Unterkiefer oder bei einem zu schmalen Oberkiefer verwendet.
Bei der Behandlung mit herausnehmbaren Geräten ist die Mitarbeit unserer Patienten besonders wichtig! Eine nachhaltige Veränderung der Knochen und ihrer Stellung zueinander erfordert eine konsequente Tragezeit. Denn viele Fehlstellungen können nur dann effektiv beeinflusst werden, wenn das Wachstum in einem bestimmten Zeitraum aktiv genutzt wird – und dieses Potenzial nimmt mit dem Alter ab. Daher empfehlen wir, Ihr Kind frühzeitig, gemäß den Empfehlungen, zur Untersuchung vorzustellen, um die bestmögliche Behandlung zu gewährleisten.
Die „feste Zahnspange“
Die „feste Zahnspange“ wird in der frühen Kindheit in der Regel nicht verwendet. In aller Regel sollten alle bleibenden Zähne bereits in der Mundhöhle vorhanden sein, was meist um das 12. Lebensjahr der Fall ist. Ausnahmen bilden die Weisheitszähne sowie Zähne, die entweder nicht angelegt sind oder deren Durchbruch ohne kieferorthopädische Unterstützung nicht möglich ist.
Der optimale Zeitpunkt für den Einsatz einer festen Zahnspange wird so gewählt, dass wir möglichst effizient und zielgerichtet arbeiten. Ziel ist es, die Behandlungszeit so kurz wie möglich zu halten und gleichzeitig das Risiko von Nebenwirkungen zu minimieren.


Ganzheitliche Therapie
Ganzheitliche Therapie Der Einfluss des Bewegungsapparates auf das Kau- und Kiefersystem und umgekehrt kann bei Kindern trotz ihrer hohen Anpassungsfähigkeit zu Problemen führen. Neben der systematischen Diagnostik muss hier besonderer Wert auf der interdisziplinären Arbeit liegen. Ein Schwerpunkt liegt insbesondere auf Befunden aus dem Gebiet der HNO-Heilkunde, der Orthopädie und der Logopädie. Die Schnittstelle zwischen osteopathischen und kieferorthopädischen Befunden ist häufig groß. Daher sind wir in diesem Bereich speziell fortgebildet und arbeiten Hand in Hand mit den Osteopathen.